Online Marketing für Einsteiger – 4 Punkte, um Kunden und Präsenz im Internet zu gewinnen

Darum sollte jedes KMU unbedingt Online Marketing betreiben:

Indem man traditionell als kleines Unternehmen für sich selber Werbung schaltet, verschafft man seinem Konkurrenten Kunden. Erfahren Sie in diesem Video, warum das so ist.

1. Social Media Marketing – Facebook Werbung und Co.

Über Facebook Werbung haben wir bereits berichtet. Diesmal möchten wir aber detaillierter auf Ihre Ziele eingehen. Was möchten Sie erreichen? Klar, schlussendlich geht es auch hier darum, den Umsatz zu steigern, indem man neue Kunden gewinnt. Allerdings reicht es nicht, Kunden zu gewinnen – man muss diese Kunden auch halten oder zu einem Upselling bewegen. Neben vielen andern Zielen könnten Sie sich als Erstes auf folgende drei Ziele konzentrieren:

Ziel 1: Bekanntheit

Mehr Leute sollen Ihre Inhalte sehen, die Sie auf Facebook oder in Ihrem Blog veröffentlichen. Mit einer Werbeanzeige auf Facebook können Sie gezielt Leute erreichen, die sich für Ihre Beiträge interessieren. Dadurch erhalten Sie Likes, Kommentare und im besten Fall werden Ihre Inhalte auf Facebook, Twitter, LinkedIn etc. auch geteilt. Dadurch werden Ihre Posts weiterverbreitet und Sie erreichen tausende Personen, für welche Sie relevant sind. Sie haben bestimmt schon selber Werbung auf Facebook gesehen und sind dann mit dem Unternehmen in Verbindung geblieben.

Auch Ihrer Facebook-Seite selber können Sie mehr Besucher und Follower mit einer Anzeige bescheren. Wichtig dabei ist, dass Sie Ihre Zielgruppe gut kennen und wissen, welche Nutzer in welcher Region Sie erreichen möchten. Einfache Likes von irgendwoher bringen Ihnen nichts, dennoch kaufen viele Leute immer noch Likes, damit deren Seite nicht als uninteressant wirkt. Davon raten wir ab. Lieber Sie stehen dazu, dass Sie nur wenige Follower haben, als dass Sie sich mit Likes aus Indien schmücken. Echte Likes wirken als «social trust». Man vertraut Ihrer Seite und deren Inhalte.

Sie können sogar eine Local Awareness Ad schalten, um Leute in unmittelbarer Nähe zu Ihrem Geschäft zu erreichen. Cool, oder? «Lernen Sie uns kennen und erhalten Sie Ihren ersten Haarschnitt zum halben Preis!» Ein solches oder ähnliches Angebot macht natürlich nur Sinn, wenn Sie wirklich bessere Frisuren bieten als Ihre nächsten Konkurrenten. Aber genau um das geht es: Seien Sie besser und zeigen Sie es auf Facebook!

Social Media Marketing

Ziel 2: Traffic und Leads

Mit Online-Marketing können Sie richtig viele Menschen dazu bewegen, Ihre Website zu besuchen. Und nicht nur das, Sie können auch Webseitenbesucher erneut anschreiben, um zurück zu kommen! Sogenanntes Retargeting. Sie kennen es sicher, wenn genau die selbe Firma, die Sie gestern online besucht haben, heute erneut auf Facebook erscheint. Ev. Sogar mit dem selben Produkt, welches Sie angeschaut und trotzdem nicht gekauft haben. Oder eben noch nicht! «Denkst du noch an mich?» oder «Haben Sie nicht etwas vergessen?» sind beliebte Überschriften für solches Retargeting.

Gute Kampagnen leiten nicht einfach auf Ihre Homepage, in der Hoffnung, dass der Besucher beim ersten Klick schon zum Kunde wird. Das klappt schlecht. Deshalb leiten wir von der Facebook-Anzeige eigentlich immer auf eine Landingpage weiter. Entweder ist das eine spezifische Unterseite innerhalb Ihrer Website oder es ist eine reine Landingpage ausserhalb Ihrer Domain. Wichtig dabei ist vor allem, dass der Besucher dort genau das vorfindet, was er in der Werbung auch versprochen bekommen hat und sofort fündig wird. Dabei muss die Landingpage auch die Eigenschaft haben, den Besucher zum Kunden zu machen. Eine klare Handlungsaufforderung (CTA) ist hier hilfreich.

Ihre Website soll auch Leads generieren – also E-Mail-Adressen von potentiellen Kunden liefern, denen Sie dann ein Follow-Up-Mail senden können. Am besten funktioniert das so, dass Sie etwas verschenken oder ein unschlagbares Angebot veröffentlichen. Ein sogenanntes JDO (Jaw Dropping Offer). Ein Angebot, welches die Kinnlade herunterfallen lässt! Im Gegenzug dazu ist der Besucher gerne bereit, seine (echte) E-Mail-Adresse zu hinterlassen, denn er möchte weitere solcher Angebote oder zu kostenlosen Inhalten kommen. So wird der Besucher zum Lead und schlussendlich zum Kunden.

Social Media Marketing Sales Funnel

Ziel 3: Conversion

Sie dürfen die Leute gerne auch gleich direkt zum Kunden machen und einmalige Angebote bewerben. Erhalten Sie Verkäufe via Facebook oder Google Ads, indem Sie z.B. eine Offer Claim Ad schalten. Für den Nutzer steht dann «Angebot beanspruchen» im Newsfeed. Das geht so: Sie sagen als Geschäftsinhaber einer Bäckerei, dass Sie besondere Pralinen zum Muttertag in einer 12er-Schachtel entworfen haben und dass die ersten 12 Schachteln zum Sonderpreis von -30%, 21 Fr. statt 30 Fr. weggehen. Nun kann der Interessent, das sind vielleicht Leute zwischen 25 und 40 Jahren in der Nähe Ihrer Bäckerei, dieses Angebot für sich beanspruchen. Es hat so lange es hat! Also 12 Schachteln. So können Sie Neukunden gewinnen und denen und auch allen anderen, die die Werbung gesehen haben zeigen, dass Sie nicht nur leckere Brote und Züpfe haben, sondern auch hochwertige Konfiserie anbieten.

Sie können Personen auch direkt auf Ihre Website mit einem einmaligen und unschlagbaren Angebot leiten. Viele machen das mit einer künstlichen (oder auch echten) Verknappung. Man erstellt dazu ein Angebot, welches nur für wenige Tage oder für eine sehr geringe Stückzahl gilt. Das drängt den Besucher zum Handeln. Der/die Besucher/in wird es sich nicht länger überlegen und vom Angebot profitieren. Wenn nicht, kommt schon bald die Erinnerung als Retargeting via Facebook. Wie bereits erwähnt, kann man auch Leute ansprechen, die Interesse gezeigt haben, jedoch trotzdem nicht gekauft haben.

2. Google Ads

Google Werbung KMU

Google Ads ist wohl die Mutter des Online-Marketings. Es hat wohl wirklich fast jeder Mensch mit Internetzugang bereits eine Werbeanzeige auf Google angeklickt. Und wissen Sie was? Das ist auch gut so! Google ist die grösste Suchmaschine und möchte das auch bleiben. Deswegen möchte sie Ihnen nur äusserst relevante Suchergebnisse zeigen. Das trifft auch auf Werbeanzeigen zu. Es ist z.B. – entgegen vieler Meinungen – nicht möglich, irgendwelche Suchbegriffe mit seiner Werbung zu verknüpfen. Auch Google Ads müssen relevant sein. Sie dürfen beispielsweise nicht für Autoteile werben, nur weil jemand Tankstelle eingegeben hat. Das wäre ein schlechtes Nutzererlebnis. Google möchte den Personen genau das liefern, was sie suchten. In diesem Fall wohl die nächste Tankstelle auf Google Maps. Genau deswegen ist die Zielseite Ihrer Anzeige auch so wichtig. Google stellt nämlich fest, wie gut der Nutzer mit Ihrer Seite interagiert, nachdem er auf die Werbung geklickt hat. Das Gesuchte muss dort gefunden werden, ansonsten klickt er/sie gleich wieder weg und wählt ein anderes Suchergebnis aus. Idealerweise geht es auf Ihrer Zielseite um genau nur das, was Sie in der Anzeige bewerben möchte.

Keywords

Welche Suchbegriffe (Keywords) gibt man ein, wenn man Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung finden möchte? Das ist gar nicht so einfach! Sie werden erstaunt sein, auf was für Ideen manche Leute kommen, wenn Sie im Internet etwas suchen. Zum Glück gibt es Hilfe: Die Tools Ubersuggest oder der Google Keyword Planer, geben uns genau das an. Sie verwenden vielleicht den Begriff «Gärtnerei» jemand anderes gibt direkt „Bäume schneiden“ ein. Möchten Sie auch unter dem Begriff „Gärtner Empfehlung Bern“ gefunden werden jedoch keinesfalls unter „Gärtner billig“? In Google Ads können Sie alles nach Ihrem Geschmack einstellen. Dennoch passiert so vielen der typische Fehler, wie dass sie die Suchbegriffe weitgehend passend wählen und so für Klicks zahlen, die sie gar nicht wollten.
Oder bieten Sie immer noch auf nur die offensichtlichen Keywords und verpassen die langen und auch konstengünstigeren Phrasen wie „guter Gärtner in Bern finden“?

Zielseite

Ohne fies zu wirken, aber ich habe bereits einem Kunden Google Ads abgeraten oder sogar verweigert, Anzeigen zu schalten. Aus einem einfachen Grund: Die Website war zu schlecht. Sie war ästhetisch und auch inhaltlich nicht das, was ein Besucher erwartet. Eine Website muss «konvertieren», d.h. sie muss einen Besucher zum Kunden machen können. Was nützen 1000 Klicks, wenn niemand bucht oder kauft? Die Zielseite muss genau das halten, was die Anzeige in Google Ads verspricht. Google analysiert, ob die Besucher auf der Landingpage finden, was sie suchten. Verlässt ein Besucher Ihre Website unmittelbar nachdem er auf sie geklickt hat, spricht man von einem Absprung/Bounce. Ist die Absprungrate zu hoch, wird Ihre Website und Ihre Anzeigen als schlecht bewertet. Sie zahlen so nicht nur mehr pro Klick, sondern die Klicks sind dann auch nicht viel Wert. Ihre Zielseite muss klar auf den Punkt kommen. Das schaffen Sie eben nicht, indem Sie Klicks auf Ihre Homepage leiten. Sie müssen für Ihre Anzeigen Landingpages erstellen. www.Ihre-Domain.ch/Landingpage1 Dort zeigen Sie dem Besucher genau das, was er zu suchen scheint. Für Google ist das ein separate URL und nicht einfach eine weitere Unterseite Ihrer Homepage. Es ist möglich, dass Sie mit einer URL (das könnte z.B. ein interessanter Blogpost sein) hoch oben in der Google-Suche erscheinen und mit dem Rest Ihrer Seite unauffindbar sind. Deswegen mag Google auch keine «One-Pager», wo alle verschiedenen Informationen auf einer langen Seite zu finden sind. Zu viele Themen unter einer URL. Wenn Sie für jedes Thema eine separate URL verwenden, haben Sie zudem noch den Vorteil, dass Ihr Keyword in der Adresse steht. Das mag Google sehr. Dazu aber mehr beim nächsten Abschnitt SEO.

3. SEO – Suchmaschinenoptimierung

Gutes Resultat auf Google
SEO (Search Engine Optimization) ist der Weg, um am meisten Besucher auf die Website zu kriegen, ohne zu bezahlen. Jedenfalls bezahlen Sie nicht mit Geld dafür, sondern mit vielen Stunden Arbeit oder eben doch, indem Sie eine SEO-Agentur hinter sich haben, die gute Inhalte für Sie generiert und diese auch korrekt platziert. Grundsätzlich können Sie nur an zwei Orten dafür Arbeiten. Auf Ihrer Seite (Onpage) oder eben nicht auf Ihrer Seite (Offpage).

Onpage-Optimierung

Die wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking eines bestimmten Suchbegriffs oder -Phrase oder wenn man SEO mit weniger Aufwand betreiben möchte:

1. Der Suchbegriff muss in der URL stehen. Z.B. Ihre-Domain.ch/Steuerberatung-Bern

2. Der Suchbegriff muss in der Überschrift stehen. Im Webdesign werden Überschriften mit eine H1-Tag versehen. So weiss Google, um was es sich auf dieser Seite handelt.

3. Der Suchbegriff muss im ersten und im letzten Abschnitt stehen. Er darf selbstverständlich auch dazwischen vorkommen. Vermeiden Sie aber unbedingt Keyword-Stuffing. Dies geschieht, wenn Sie auf sehr unnatürliche Weise immer wieder Ihr Keyword verwenden. Wenn Google eines nicht mag, dann wenn man versucht, die Suchergebnisse zu manipulieren. Da wird man sehr schnell abgestraft und die ganze Domain verschwindet vom Index.

4. Betten Sie ein Youtube-Video ein. Nicht irgendeines, sondern eines aus Ihrem Kanal mit ebenso den selben Suchbegriffen, wie im Text versehen.

5. Die Seite muss relevant sein. Idealerweise veröffentlichen Sie interessante Inhalte, die Ihre Leser wirklich interessieren und einen Mehrwert bieten. Dann werden Ihre Inhalte auch auf Social Media Plattformen geteilt. Bilder und Infografiken sind für das ideal.

Es gibt natürlich unzählige Dinge, die man für gutes SEO berücksichtigen sollte. Wenn Sie aber diese 5 Punkte als Basis verwenden, kommt es gut! Sie können sich auch beim Google-Webmaster-Youtube-Kanal informieren: https://www.youtube.com/user/GoogleWebmasterHelp/featured

Offpage-Optimierung

Alles, was nicht auf Ihrer Domain selber geschieht ist Off-Page. Ein wichtiger Ranking-Faktor ist immer noch, wie viele gute (!) Seiten zu Ihrer Seite verlinken. Backlinks wirken wahre Wunder, wenn sie auch nicht das Mittel sind, wie sie es früher waren. Es ist noch nicht lange her, als man seine eigene Seite hoch oben sah, nachdem man einfach möglichst viele Links zur Seite im Internet gesetzt hat. In Foren oder Blogs wurden Backlinks gesetzt und schwups galt man als relevant. Sie ahnen es sicher, dass das heute nicht mehr funktioniert. Auch das unter Webmaster berühmte DMOZ-Verzeichnis ist verschwunden.

Wenn eine gute Website mit ähnlichen Inhalten zu Ihrer Website verlinkt, dann ist das grundsätzlich etwas sehr Gutes! Allerdings gibt es genügend Beispielseiten, die ganz ohne Backlinks zuoberst ranken. Warum? Weil diese Seiten ganz einfach gesagt gute Inhalte liefern. Möchten Sie Ihre Seite Offpage-optimieren, dann sorgen Sie dafür, dass Ihre Seite etwas bietet, dass andere gerne haben möchten. Ein Download oder einen Ratgeber wären gute Ziele, die andere Blogger verlinken möchten. Oder wenn auch immer jemand etwas, das mit Ihnen zu tun hat, veröffentlicht, verlangen Sie einen Backlink. Z.B. ein Altersheim zeigt auf deren Homepage stolz den neu gestalteten Eingangsbereich, bei welchem Ihr Betrieb mitgewirkt hat. Sie haben vielleicht als Malerbetrieb die Wände neu gestrichen. Gerne schreibt nun das Altersheim auf der Website klein unter die Bilder: «Malerarbeiten von Ihre-Domain.ch». Am besten ist das Wort «Malerarbeiten» oder noch besser «Malerbetrieb Bern» mit Ihrer Domain verlinkt. Sogenannter «Anchor-Text» verbindet Google mit einer Suchanfrage und Sie fliessen mit diesem Begriff weiter in den komplexen Algorithmus von Google mit ein.

4. Google Maps

Google Maps Werbung

Man weiss, dass Google-Maps auf mehr als 85% aller Smartphones installiert ist. Viele Leute geben ihre Suche direkt bei Google Maps ein oder ihnen wird ein Suchergebnis aus Maps angezeigt. Verpassen Sie es auf keinen Fall, auch dort präsent zu sein. Sie können Ihr Unternehmen hier anmelden: https://www.google.com/intl/de_ch/business/

Verwenden Sie auch dort Keywords. Bäckerei Hans Muster oder XY Schlosserei. Es könnte gut sein, dass Ihr Betrieb bereits einen automatisch generierten Eintrag besitzt. Dann können Sie ganz einfach auf den Knopf «als Inhaber eintragen» drücken und danach Ihren Standort und die Inhaberschaft per Telefon oder Postkarte bestätigen. Wählen Sie die Telefon-Option aber nur, wenn Ihr Telefon auch an diesem Standort gemeldet ist, sonst gibt es Probleme. Die Postkarte dauert mittlerweile auch nur noch wenige Tage. Auf meine erste Postkarte wartete ich damals 4 Wochen…

Ergänzen Sie Ihren Google Maps Eintrag mit einer 360 Grad Innenansicht

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